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Der Bürgersolarpark Nindorf-Farnewinkel wurde am 30.12.2009 in Nindorf bei Meldorf in Betrieb genommen!
Die offizielle Einweihung wurde am 16.01.2010 gefeiert!
Mit einer Leistung von 3,45 Megawatt (MW) und einer bebauten Fläche von ca. 8 Hektar wird die Freilandanlage ca. 1000 Haushalte in der Region mit sauberem Sonnenstrom versorgen. Die 15000 Module stammen von dem deutschen Hersteller Solar-Fabrik AG aus Freiburg, Planung und Installation übernahm die Firma Aldra Solar aus Meldorf als Generalunternehmer.Fotos von der offiziellen Einweihung am 16.01.2010 durch Klick auf Bild starten!
Klimaschutz
Die Anlage liefert pro Jahr ca. 3,3 Mio. Kilowattstunden Solarstrom. Damit können jährlich mehr als 2.200 Tonnen des Klimagases CO2 eingespart werden.
Initiative
Der Solarpark Nindorf-Farnewinkel entstand auf Initiative der Gemeindevertretung Nindorf, die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Süderdithmarschen als Bürgerbeteiligungsanlage realisierte und der Aldra Solar den Auftrag zur Umsetzung des Vorhabens erteilte. Das Investitionsvolumen betrug rund 10 Mio. Euro. Das notwendige Eigenkapital wurde fast ausschließlich von Dithmarscher Bürgern aufgebracht.
Kaufmännische Betriebsführung
Die kaufmännische Betriebsführung obliegt dem Wasserverband Süderdithmarschen.
50 Jahre zentrale Trinkwasserversorgung in Süderdithmarschen!
Chronik zum Verbandsjubiläum in Buchform erschienen
Anlässlich des 50-jährigen Verbandsjubiläums feierte der Wasserverband Süderdithmarschen am 15.05.2009 mit geladenen Gästen aus den Mitgliedsgemeinden und Vertretern aus Nachbarverbänden und Kooperationspartnern auf der Festwiese in Nindorf.Das Buch ist beim Wasserverband Süderdithmarschen, Hauptstr. 7 in Nindorf,
04832/ 9020 für 7,50 € erhältlich (Versand möglich)!
Man muss sich wundern
Erst 50 Jahre ist es her, dass sich im damaligen Kreis Süderdithmarschen die Gemeinden zur Gründung eines Wasserbeschaffungsverbandes entschlossen. Während es auf der Süderdithmarscher Geest schon länger kleinere Wasserwerke in Albersdorf, Meldorf, Marne, Kuden und Burg gab, waren die Bewohner der gesamten Südermarsch auf private Einzellösungen bei der Versorgung mit Trinkwasser angewiesen. Es gab sowohl Handpumpen als auch elktrische betriebene Druckkesselanlagen. Weil das Grundwasser in der Marsch nah der Nordsee vielerorts zu salzhaltig für den Gebrauch als Trinkwasser ist, wurde auch Regenwasser, das in Zisternen gesammelt wurde verwendet. Dieses musste vor dem Gebrauch aber gefiltert werden. Insgesamt war die Versorgungslage unzureichend. Die Bevölkerung der Marschgemeinden hatte lange auf die Entscheidung der Politik gewartet, denn die benachbarten Kreise hatten bereits Wasserverbände gegründet.
Ländliche Wasserversorgung
Die ländliche Wasserversorgung wurde in Schleswig-Holstein nach dem zweiten Weltkrieg verstärkt zum Thema in den Gemeinden und Kreisverwaltungen. Nicht zuletzt spielte hierbei der sprunghafte Bevölkerungsanstieg durch den Zustrom von Flüchtlingen eine Rolle. Allein in Süderdithmarschen stieg die Bevölkerungszahl von 53.990 im Jahr 1939 auf 102.273 in 1946. Durch die Umsiedlungsprogramme nach Gründung der Bundesrepublik sank sie wieder auf etwas über 70.000 Menschen. Aber auch der Neu- und Wiederaufbau von Industriebetrieben machten die Wasserbeschaffung zu einem brennenden Thema. Die 26 Meiereien im Kreisgebiet Süderdithmarschens sind hierfür nur ein Beispiel. Die Gründung von Wasserverbänden wurde deshalb von Bund und Land gefördert. Das „Programm Nord“ der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung unter Ministerpräsident Friedrich-Wilhelm Lübke(1951-1954) sah 1951 vor, die Landgemeinden mit Geld für umfassende Maßnahmen zur Flurbereinigung und Wasserwirtschaft sowie der Trinkwasserbeschaffung, in Form von günstigen Darlehen, auszustatten. So bekamen schließlich auch die letzten Kreise im Westen Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung. In den Jahren zwischen 1951 bis 1968 wurden die Verbände Norderdithmarschen, Eiderstedt, Nord, Drei Harden, Süderdithmarschen, Uthlande (heute beim Wasserverband Treene), Föhr und zuletzt der Verband Treene gegründet.
1959 war es dann endlich soweit
Süderdithmarschen sollte als letzter Kreis an der Westküste Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung bekommen. Der Wasserbeschaffungsverband Süderdithmarschen wurde gegründet. Seit Beginn der Abwasserbeseitigung durch den Verband wurde die "Beschaffung" aus dem Namen gestrichen. In der Gründungsversammlung traten 46 Gemeinden dem Verband bei, andere folgten später. Bis der erste Tropfen aus der Gemeinschaftsanlge in die Haushalte floss, vergingen noch einige Jahre, die der Bau von Wasserwerk und Leitungsnetzen in Anspruch nahm.
Die ersten Hausanschlüsse wurden 1961 in Averlak und Mühlenstraßen fertiggestellt. Das Wasser kam hier aber zunächst vom Wasserwerk Kuden. Der Erstausbau war 1968 abgeschlossen. Erst ab 1972 ging der Ausbau in den Geestgemeinden weiter und wurde im wesentlichen in den 80er Jahren abgeschlossen. Heute gehören 56 Gemeinden dem Verband als Mitglieder an. Im Bereich Abwasserbeseitigung sind es 18 Gemeinden.
Regionaler Partner
Der Wasserverband Süderdithmarschen ist als Wasser- und Bodenverband eine Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts und arbeitet nicht gewinnorientiert.
Aktuell versorgt der Verband 72.000 Menschen mit Trinkwasser. Der Jahresverbrauch pendelt seit vielen Jahren um 6 Millionen m³.
50 Jahre Wasserversorgung - 5 Jahre Abwasserbeseitigung: WV Süderdithmarschen feiert Verbandsjubiläum!
Grund zum Feiern - 50 Jahre WV Süderdithmarschen!
Anlässlich des 50-jährigen Verbandsjubiläums feierte der Wasserverband Süderdithmarschen am 15.05.2009 mit geladenen Gästen aus den Mitgliedsgemeinden und Vertretern aus Nachbarverbänden und Kooperationspartnern auf der Festwiese in Nindorf.
Fotos von der Jubiläumsfeier am 15.05.2009 durch Klick auf Bild starten!
Pressetext DLZ
Die Festrede hielt der ehemalige Landrat Karl-Heinrich Buhse, der die Verbandsgründung noch als Assessor an der Seite seines Vorgängers Schücking erlebt hatte. Heute könne man sich kaum vorstellen, wie es vor 50 Jahren in Dithmarchen aussah, welche "zivilisatorischen Defizite" herrschten, erinnerte Buhse.
In der Marsch wurde - was die Wasserversorgung anbelangt - "gelebt wie vor 1000 Jahren." Dennoch mussten in den kommunalpolitischen Gremien dicke Bretter gebohrt werden, bevor der Verband an die Arbeit gehen konnte. Wegen des "Anschluss- und Benutzungszwangs" sowie der 30 Pfennig "Kopfgeld" zur Finanzierung der Verwaltungskosten hätte so mancher freiheitsliebende Dithmarscher rot gesehen. Kaum zu glauben, dass nur 50 Jahre später die Versorgung mit erstklassigem Trinkwasser als das selbstverständlichste von der Welt angesehen werde - zumindest in unseren Breiten.
Wenn man den Blick in die Welt weite, sehe das leider ganz anders aus. Um, wie von der Unesco gefordert, bis 2015 die Zahl der Menschen, die schlechte oder keine Frischwasserversorgung haben, zu halbieren, müssten ab sofort jeden Tag für 260.000 Menschen Wasseranachlüsse hergestellt werden. "Sehen Sie den Wohlstand, den wir hier haben, also als Verpflichtung an, vorbildlich mit diesem kostbaren Lebensmittel umzugehen und zur Beseitigung der Not anderswo auf dieser Erde beizutragen", appellierte Buhse. - Dithmarscher Landeszeitung 16.05.09, S.13-gro
Spende für die Jugendfeuerwehr Dithmarschen
Anstelle von Geschenken hatte der Wasserverband um Spenden für die Jugendfeuerwehr Dithmarschen gebeten. 4000 € sind auf diese Weise zusammengekommen. Ein wichtiger Ansporn für die Jugendlichen in ihrem ehrenamtlichen Engagement weiterzumachen.
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